Unverpackt einkaufen in Darmstadt geht ganz einfach – nicht mehr nur auf dem Wochenmarkt, sondern ganz bequem im Unverpackt Laden im Martinsviertel.
Rund 80 Prozent aller Artikel, die produziert werden, werden nur ein Mal benutzt. Und dann weggeworfen. Und vielleicht ist das “weg” in “wegwerfen” genau das Problem: Denn weg ist gar nichts, was wir in unsere Mülleimer werfen. Es wird entsorgt – zum Beispiel und mit großer Vorliebe ins Meer. “8 Millionen Tonnen Plastik gelangen jedes Jahr in unsere Meere”, weiß Milena Glimbovski aus Berlin. “Das ist ungefähr so, als würde jede Minute eine LKW Ladung Plastikmüll ins Meer entleert werden.”
Für Milena waren diese Fakten Grund genug, etwas zu ändern. Sie gründete Original Unverpackt, einen der ersten Unverpackt-Läden Deutschlands, und verkauft dort seit 2014 plastik- und verpackungsfrei Lebensmittel, Haushaltswaren und Kosmetikprodukte. Es funktioniert. Ziemlich unkompliziert – und ziemlich gut. Deshalb gibt es mittlerweile rund 110 Unverpackt-Läden in Deutschland. Den 17. davon hat Bettina Will Ende 2016 in Darmstadt eröffnet.
Unverpackt Darmstadt: Einkaufen ohne Verpackungen im Martinsviertel
Bettina war siebzehn Jahre lang in der Verwaltung eines ambulanten Pflegedienstes tätig – und hat ihre fünfköpfige Familie schon seit dreißig Jahren so gut es ging verpackungsfrei versorgt. Stoffwindeln, Gemüse und Obst vom Markt, Mehrwegflaschen. Aber sie war immer auf der Suche nach mehr Möglichkeiten. Als ihr Mann ihr vom Unverpackt-Laden in Kiel erzählte wurde sie hellhörig. Besuchte einen Workshop in Mainz. Und gründete kurzerhand ihren eigenen Unverpackt-Laden.
Dass der seinen Platz im Darmstädter Martinsviertel finden musste, war für die gebürtige Heinerin sofort klar: “Tatsächlich hab ich gedacht, im grünsten Viertel einer grünen Stadt – wenn’s hier nicht funktioniert, wo soll’s dann sonst funktionieren?” In der Gutenbergstraße, direkt am Kopernikusplatz warten jetzt Trockenprodukte wie Nudeln, Reis, Getreide und Hülsenfrüchte in Bulk Bins auf den Umzug ins Einweckglas.
Gewürze, Kaffee und Tee gibt es ebenso wie Aufstriche und Süßes, alles unverpackt oder in Mehrwegverpackungen, versteht sich. Wasch- und Putzmittel können in mitgebrachte Container und Flaschen abgefüllt werden, sogar WC-Papier gibt es ohne unnötige Umverpackung.
Obst, Gemüse, Eier und Molkereiprodukte werden von Bauern aus der Region bezogen. Hier entspricht leider noch nicht alles sämtlichen Bio-Regularien, aber Bettina arbeitet daran.
Mehl, Nudeln, Haferflocken und Waschmittel: So funktioniert das Einkaufen im Unverpackt Laden Darmstadt
- Schon zu Hause überlegen: Was brauche ich, und wie kann ich das am besten transportieren? Einweckgläser, Tupperdosen und leere Verpackungen einpacken und los geht’s!
- Zuallererst im Laden: Das leere Behältnis wiegen. Das Klebeetikett auf das Behältnis kleben – und am besten bis zum nächsten Mal kleben lassen!
- Jetzt kann gestöbert und die Behältnisse nach Belieben gefüllt werden. Keine Sorge: Wer spontan noch auf etwas stößt, kann bei Bettina auch leere Behältnisse kaufen!
- An der Kasse erneut wiegen und bezahlen. Alle Produkte werden nach Gewicht berechnet.
So einfach, oder? Worauf wartest du noch?
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Bei uns im Einkaufszentrum ist nun auch ein Unverpacktladen. Ich möchte dort öfter mal hingehen. Ich werde darauf achten genug Behältnisse wie Tupperdosen oder Einweggläser bereit zu haben, für den Transport.