Nachhaltiger Bücherkonsum in Darmstadt. Das klingt zuerst einmal sperrig, kann aber ziemlich unkompliziert sein – und preiswert. Ein Unternehmen in Darmstadt kauft gebrauchte Bücher auf und verkauft sie zu günstigen Preisen weiter. Dabei arbeitet man auch mit regionalen Buchhandlungen zusammen. Wir schauen uns das Modell mal genauer an.
Was passiert mit Büchern, wenn man sie nicht mehr haben will? Wenn sie durchgelesen sind oder einem schlicht der Platz fehlt? Sicherlich – Flohmärkte und öffentliche Bücherschränke sind eine tolle Idee. Doch wenn es aus dem Kinderzimmer heißt, man sei zu alt für das große Regal mit Was-ist-Was?-Büchern, Magischem Baumhaus und Co, dann ist eine größere Lösung gefragt. So auch beim Ausmisten von alten Dachbodenkartons oder Kellerregalen. Wer dabei nachhaltig handeln möchte, ist bei dem Second-Hand-Buchhandel „Buchmaxe“ an der richtigen Adresse. Das Darmstädter Unternehmen kauft gebrauchte Bücher, CDs, Filme und Videospiele an und kann so inzwischen auf eine Auswahl von über 180.000 Artikeln blicken. Aus ihnen kann jeder wählen, dem auch ein Buch aus zweiter Hand genügt. Und: Natürlich sind die gebrauchten Bücher auch um Einiges günstiger als im normalen Handel.
Nachhaltiger Bücherkonsum in Darmstadt
„Die Idee ist, dass man nicht jedes Buch neu produzieren muss“, erklärt Marcin Lindermann, Gründer von Buchmaxe. Er spricht von einem „Kreislauf-Gedanken“. Doch auch abseits davon bemüht man sich, so nachhaltig wie möglich zu handeln: „Wir haben seit letztem Jahr viel umgestellt. Unsere neue Solaranlage deckt den kompletten Strombedarf der Firma und bei der Kooperation mit unseren Partnerbuchhandlungen haben wir jetzt auf ein Mehrwegsystem umgestellt.“ Man vermeidet außerdem so viel Kunststoff und Müll wie möglich und auch der Versand ist plastikfrei. „Wegen des Umweltgewissens“, erklärt Lindermann. „Das hat mich schon immer sehr gestört“.
Wer nun seine alten TKKG-CDs bei Buchmaxe loswerden will, sollte beim Ankauf immer darauf achten, dass der Artikel eine ISB-Nummer hat. Über die App, die Internetseite oder direkt an einer der Ankaufstationen von Buchmaxe kann man dann überprüfen, ob der Artikel im Moment angekauft wird und wie viel Geld man dafür bekommt. Mit der App oder einem Scanner geht das zum Glück ziemlich schnell. Wenn man es nicht zu einer der Ankaufstationen im Umkreis schafft, kann man die Artikel auch per Post verschicken – bei Bedarf schicken die Betreiber vorher sogar einen Scanner zu, um das Einpflegen der Bücher ins System zu erleichtern! Neben einer ISBN sollte der Artikel dabei natürlich auch einen annehmbaren Zustand aufweisen – also nicht voller Notizen, Eselsohren und Kaffeeflecken sein.