Wir reden aktuell viel übers Klima und über den Klimawandel – und das ist auch gut so! Allerdings konzentrieren wir uns dabei meist auf Themen wie Ernährung, Konsum und Mobilität. Alles schön und gut, aber… eines der größten Klimakiller ist nach wie vor das Bauen und Betreiben von Gebäuden. Wie geht nachhaltig(er) Bauen und Wohnen – auch in Darmstadt?
Allein in Deutschland ist die Baubranche für rund 55 Prozent des gesamten Abfallaufkommens und 25 Prozent des Kohlendioxidausstoßes verantwortlich. Und gerade weil das so ist – und wir auch davon ausgehen müssen, dass künftig noch mehr Menschen auf unserem Planeten leben werden als bisher –, sollten wir genau hier ansetzen: beim Bauen und Wohnen. Das fordern übrigens auch verschiedenste Institutionen der Branche, etwa die „Architects for Future“ (direkt zum Darmstädter Ableger der Initiative geht es hier) und der Bund Deutscher Architektinnen und Architekten, seit längerem.
Ideen, wie es besser geht, gibt es viele. Wir könnten verstärkt auf natürliche Baustoffe wie Lehm, Stroh und Holz setzen – und in Nutzungskreisläufen denken. Wir könnten auch die zur Verfügung stehenden Flächen besser nutzen. Zum Beispiel, indem wir höher und dichter bauen, Baulücken schließen und leerstehende Gebäude und Industrieflächen umnutzen, statt immer mehr Boden zu versiegeln und Städte immer weiter in die Landschaft mäandern zu lassen. Dazu wird uns übrigens, gerade im Rhein-Main-Gebiet, nicht nur die Klimakrise zwingen: Auch die hohen Grundstückspreise und Baukosten sowie der anhaltende Handwerker:innen-Mangel werden dazu beitragen, dass Bauherr:innen und Bauträger ihre Vorhaben künftig noch langlebiger planen müssen und eine spätere Umnutzung von Anfang an mitdenken müssen. Ohnehin wäre es generell am besten, man würde jedes Gebäude so bauen, dass es später wieder komplett auseinandergenommen und seine Bestandteile anderweitig wiederverwendet werden können.
Was noch? Wie geht nachhaltig bauen?
Wir sollten wieder mehr auf die Ästhetik und Formensprache beim Bauen achten, denn nur dort, wo man sich wirklich wohlfühlt, da lebt man auch gern. Leider gibt es in Darmstadt schon genug „Bauklötze von der Stange“. Wie es auch fantasievoller geht, zeigt etwa die „Waldspirale“, eines der letzten Projekte des österreichischen Architekten Friedensreich Hundertwasser. Schon damals wurde bei dem farbenfrohen zwölfstöckigen Wohnkomplex, der von 1998 bis 2000 im Bürgerpark-Viertel entstand und der bis heute eine der wenigen positiven Ausnahmeerscheinungen im Stadtbild geblieben ist, Recycling-Beton verwendet. Außerdem wurde das Dach mit Linden, Buchen und Ahornbäumen bepflanzt und im „Inneren“ des U-förmigen Komplexes wurde ein Garten mit einem Spielplatz und einem künstlichen Fluss gebaut. Zum Gesamtpaket gehören neben 105 Wohnungen auch eine Tiefgarage, ein Café, eine Bar und einen Kiosk. Das Alles trägt, in Summe, zu einer hohen Aufenthalts- und Lebensqualität bei, die noch heute geradezu revolutionär erscheint.
Ein weiteres Thema, über das wir dringend reden müssen, sind zeitgemäße Wohnformen. Immer mehr Single-Haushalte mit dem Anspruch auf eine eigene, großzügige Wohnung einerseits, und immer mehr Familien, die sich ein Eigenheim wünschen, andererseits: das kann nicht länger gutgehen! Wir werden das Wohnen und Zusammenleben neu definieren müssen, auch mit Blick auf eine alternde Gesellschaft und den begrenzten zu Verfügung stehenden Wohnraum. Eine Lösung können zum Beispiel Mehrgenerationenhäuser sein – mit relativ kurzfristig dazu-mietbaren Räumen, wenn sich Familien vergrößern oder verkleinern oder wenn spontan Besuch vorbeikommt. Eine andere Lösung könnten Wohngenossenschaften in Bürgerhand sein…
Um einiges besser würde es wahrscheinlich auch in unseren Landen aussehen, wenn die Kommunen ihren Grund und Boden nicht einmalig verhökerten, sondern in öffentlicher Hand beließen und nur für einen bestimmten Zeitraum verpachteten. Dann würden sie nämlich auch steuern können, was mit den Grundstücken passiert und könnten notfalls nachjustieren.
Und noch etwas ist dringend nötig, speziell für Darmstadt: ein baulicher „Masterplan“. Die meisten Bebauungspläne wurden hier nur „vorhabenbezogen“ für einzelne Quartiere und Straßenzüge erstellt. Doch dieser Flickenteppich ist keine Dauerlösung, zumal er auch zu keinem wertigen Gesamtbild führt. Was hier bislang ganz klar fehlt, ist eine Vision, wie die „Schwarmstadt Darmstadt“, die sich ja in den letzten Jahren (entgegen dem allgemeinen Trend!) über mehr Zuzüge als Abgänge freuen konnte, künftig überhaupt aussehen soll.
Genug Sachverstand ist vor Ort vorhanden. Schließlich bilden gleich zwei Darmstädter Hochschulen Architekt:innen, Stadt- und Raumplaner:innen und Bauingenieur:innen aus. Außerdem gilt Darmstadt nicht zuletzt aufgrund seiner Architekt:innendichte und der vielen hier ansässigen Architekturbüros als „Architektur-Hochburg“. Nicht zu vergessen: in Darmstadt baute Wolfgang Feist, Gründer des Passivhaus-Instituts, vor über 30 Jahren gemeinsam mit drei weiteren Bauherren das erste Passivhaus der Welt! (Wir berichteten Anfang 2020 hier). Auch das zeigt einmal mehr: Die klugen Köpfe sind schon da. Man muss sie nur fragen – und sich dann auch trauen!
Doch wir wollen ja auch nicht ständig nur mahnen und meckern, sondern auch zeigen, welche Vorhaben in der Wissenschaftsstadt aktuell schon in die richtige Richtung gehen…
Nachhaltig bauen und wohnen in Darmstadt: Erfolgsbeispiele
Der „Bauteilkreisel Darmstadt-Dieburg“ – Wiederverwenden statt verschwenden
Anspruch und Wirklichkeit klaffen beim nachhaltigen Bauen immer noch ziemlich weit auseinander. Doch Maßnahmen wie die Maßnahme „Stadt Land Plus“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) lassen hoffen, denn: hier wird die innovative Wiederverwendung von Baumaterialien gleich von Anfang an mitgedacht.
Der „Bauteilkreisel Darmstadt-Dieburg“ ist eines der Projekte, die in diesem Zusammenhang ins Leben gerufen wurden. Um zu vermeiden, dass immer wieder neue Bauteile für neue Bauprojekte (nach-)produziert werden müssen, haben sich an der TU Darmstadt Wissenschaftler:innen aus den Fachbereichen Architektur und Bau- und Umwelt-Ingenieurwissenschaften zusammengetan und eine regionale Online-Börse für Baustoffe geschaffen.
Bürger:innen aus der Region Darmstadt-Dieburg können seit Ende Oktober 2021 auf der Webseite des Bauteilkreisel Darmstadt-Dieburg kostenfrei Bauteile und Baumaterialien aus dem „Rückbau“ von Gebäuden suchen und finden, genauso gut aber auch neue, übrig gebliebene Baustoffe („Restposten“) verkaufen und ankaufen. Lokale Handwerker:innen und Unternehmen können die Plattform wiederum nutzen, um hier ihre Leistungen beim Ein- und Ausbau sowie bei der Aufbereitung dieser Bauteile anzubieten. Und Bauherr:innen und Fachleute können sie dazu nutzen, um sich hier miteinander vernetzen. Zudem finden sich auf der Plattform auch gelungene Beispiele für die Wiederverwendung von Baumaterialien, Preise für Bauteile und eine Schadstoff-Tabelle für Baustoffe.
Insgesamt also eine gute Sache! Was uns an der Online-Börse besonders gefällt, ist die Idee, aus vermeintlichem „Abfall“ eine wertvolle Ressource zu machen und „Hilfe zur Selbsthilfe“ anzubieten. Und das Alles auch noch direkt vor Ort, was noch einmal zusätzlich Zeit und Wege spart.
„Vorbildliche Bauten in Hessen 2020“ – auch vier Darmstädter Vorhaben sind dabei
Das Thema „Nachhaltigkeit“ war auch sehr präsent beim Preis für Architektur und Städtebau, der zuletzt am 19. November 2021 vom Land Hessen und der Architekten- und Stadtplanerkammer Hessen vergeben wurde. Auch vier Vorhaben aus Darmstadt konnten hier die Fachjury überzeugen.
Eine Anerkennung im Bereich „Freiraumplanung / Landschaftsplanung“ gab es für die Umgestaltung des Vorplatzes der Kunsthalle. Das bis dato durch einen hohen Zaun von der Rheinstraße abgetrennte Areal wurde vom Fuldaer Büro „Mann Landschaftsarchitektur“ zur Straßenseite hin geöffnet und begrünt. In der Würdigung dieses Projekt heißt es:
“Der neue Vorplatz der Kunsthalle Darmstadt überzeugt mit seinen minimalen und sehr effektiven Eingriffen. Das leitende Motto „Weniger ist Mehr“ ist erfolgreich umgesetzt worden, indem durch gezielte Interventionen ein Überfluss vermieden wurde und so ein nachhaltig gestalteter öffentlicher Raum entstehen konnte. Den heutigen Ansprüchen an neu gestaltete Freiräume entsprechend schafft der Kunsthallenvorplatz nicht nur eine Eingangssituation, sondern zugleich auch einen atmosphärischen Aufenthaltsort. Durch eine regionale und hochwertige Materialwahl wird die langfristige Nutzung des Ortes versichert, was die Jury als wertvollen Nachhaltigkeitsaspekt anerkennt.”
Eine weitere Anerkennung in der Rubrik „Quartiersplanung / Stadtentwicklung“ ging an das „Neue Quartier Ludwigshöhe“. Auf dem ehemaligen Militärgelände der US-Army soll in den nächsten Jahren ein neues Wohnquartier entstehen. Der städtebauliche Entwurf stammt vom Frankfurter Büro „Albert Speer und Partner“. Die Jury schreibt über das Projekt:
“Das Ziel der Klimaneutralität kann nur erreicht werden, wenn es bereits in den ersten Planungsschritten eines Projektes mitgedacht und auch als Ziel für die folgenden Projektphasen formuliert wird. Für städtebauliche Projekte bedeutet dies, dass bei der Wahl eines Entwicklungsgebietes Aspekte der effizienten Landnutzung nach Prinzipien der Innenentwicklung berücksichtigt werden, dass beim Planen eine gute Grünraumversorgung mit möglichst wenig versiegelten Flächen angestrebt wird und dass eine verkehrliche Anbindung vorgesehen wird, die den Fuß- und Fahrradverkehr sowie den öffentlichen Verkehr fördert. Ebenso wichtig sind Ziele zur sozialen Durchmischung sowie die Planung von Arbeitsplätzen und ein attraktives Versorgungsangebot. Das Quartier Ludwigshöhe zeichnet sich durch eine konsequente Anwendung dieser Prinzipien aus.”
Auch für die Alnatura Arbeitswelt, die vom Stuttgarter Büro „haas cook zemmrich STUDIO 2050“ geplant wurde, gab es eine Anerkennung, und zwar in der Kategorie „Neubau“. In der Urteilsbegründung der Jury heißt es:
“Die Alnatura Arbeitswelt überzeugt durch den hohen Qualitätsanspruch an eine ganzheitliche, nachhaltige Architektur, der auf verschiedensten Ebenen erkennbar wird. Das Gebäude wurde auf einer Konversionsfläche errichtet und nimmt mit seiner Nord-Süd-Ausrichtung Bezug auf die ehemaligen Militärgebäude, deren Abrissmaterial als Schotter für die Freianlagen diente. …Bei der Planung des Gebäudes – dem größten Bürogebäude mit Stampflehmfassade und integrierter geothermischer Wandheizung Europas – wurden neue Wege beschritten, was das ressourcen-effiziente Bauen angeht. Die Alnatura Arbeitswelt ist ein hochleistungsfähiges, natürlich belüftetes Lowtech-Gebäude, das ressourcenschonend, unter Einsatz natürlicher, wiederverwendbarer Materialien, eine sehr gute Ökobilanz aufweist.”
Außerdem wurde der Neubau des Kinder- und Jugendzentrums Prankratiusstraße (Martinsviertel, mehr hier) mit einer weiteren Anerkennung bedacht. Hier gefiel der Jury vor allem die Kombination aus viel Holz, Glas und Freiraum sowie die Mehrfachnutzung des Gebäudes – als Kita, Jugendzentrum und Hort für die Schülerbetreuung. Die Idee dazu stammt vom Darmstädter Büro „Waechter und Waechter“. Die Jury sagt über die „Locals“:
Das Architekturbüro Waechter + Waechter aus Darmstadt will Nachhaltigkeit – jenseits technischer Kerndaten zur Ressourcenschonung – umfassender verstanden wissen: Eine zentrale Rolle spielt hierbei seiner Ansicht nach die Frage nach der Dauerhaftigkeit der eingesetzten Materialien, der grundsätzlichen Adaptierbarkeit und Wandlungsfähigkeit von Gebäudestrukturen und Grundrissen – sowie die Frage der Schönheit: Ein schönes, ästhetisch gestaltetes Gebäude werde – so das Büro – in einem höheren Maße geschätzt und in Wert gehalten als ein Gebäude ohne ästhetischen Anspruch.
Aktuelle Angebote und Projekte des „Amtes für Klimaschutz und Klimaanpassung“ der Wissenschaftsstadt Darmstadt
Bund und Länder fördern seit Jahren Maßnahmen zur energieeffizienten Sanierung und zum energieeffizienten Neubau von Gebäuden. Aber kaum war die neue Bundesregierung am Start, da kündigte Wirtschaftsminister Robert Habeck (Die Grünen) auch schon überraschend an, die KfW-Fördermittel für energieeffiziente Gebäude (dazu zählen nach aktueller Lesart die Effizienzhäuser 40 und 55 im Neubau sowie die energetische Sanierung) stoppen zu wollen. Hintergrund sei „eine beispiellose Antragsflut“, „ungedeckte Haushaltsversprechen in Milliardenhöhe“ und „falsche Anreize beim Klimaschutz“.
Nach großem Protest wurde der Stopp zwar teilweise zurückgenommen – und es wurde eine „grundlegende Reform“ sämtlicher Förderungen und Prozesse in Aussicht gestellt –, aber schon diese kleine Episode aus der Realpolitik macht mehr als deutlich: allzu sehr sollten sich Häuslebauer:innen und –sanierer:innen nicht auf aktuelle Förderprogramme und Trends verlassen. Stattdessen sollten sie Maßnahmen planen, die auch für sie selbst Sinn machen. Immerhin sind einmal errichtete Dächer, Fassaden, Heizungsanlagen und so weiter eine Investition für Jahrzehnte. Und was nützen da falsche staatliche Zielvorgaben? Auch sollten sie sich einmal vor Ort umsehen, was da schon an Hilfe und Förderung angeboten wird, denn hier sind die Reibungsverluste noch am geringsten.
Wir möchten Euch deshalb im folgenden Abschnitt kurz einige aktuelle Maßnahmen und Angebote der Wissenschaftsstadt Darmstadt mit Bezug zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz vorstellen.
Der Modernisierungskonvoi
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt führt bereits seit 2017 Modernisierungskonvois durch. Dabei werden verschiedene Quartiere (z.B. Kranichstein und Bessungen) in den Fokus genommen. Vor Ort werden dann kostenlose, umfassende Beratungen durch zertifizierte Energieberater:innen angeboten. Ab 2022 wird das Beratungsangebot sogar noch einmal deutlich erweitert. Der Blick wird neben dem Klimaschutz künftig auch auf Maßnahmen zur Klimaanpassung gerichtet, weshalb das Angebot nun neben der bestehenden Beratung zu Themen wie energetischer Sanierung, Heizungsanlagentausch und Fördergeldern auch neue „Fokusberatungen“ zu Themen wie Photovoltaik, Fassadenbegrünung und nachhaltigen Baustoffen umfassen wird.
🔗 Weiterführende Informationen zum Modernisierungskonvoi Darmstadt
Förderprogramm Photovoltaik
Nach Maßgabe des „Förderprogramms Photovoltaik“ gewährt die Wissenschaftsstadt Darmstadt außerdem Fördermittel für die Neuanschaffung von Anlagen zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien. So werden etwa „Aufdach-Photovoltaikanlagen“ mit 150 Euro pro Kilowatt-Peak (kWp) installierter Leistung gefördert. Die maximale Fördersumme beträgt 1.500 Euro pro Haushalt, aber auch „Mini- PV-Anlagen“ („Balkonmodule“) werden pro Anlage mit einem Zuschuss von 50 Prozent der Anschaffungs- und Installationskosten gefördert. Die Förderung beträgt maximal 200 Euro und ist auf eine Anlage pro Haushalt beschränkt.
🔗 Weiterführende Informationen zum Förderprogramm Photovoltaik in Darmstadt
Das Gründach- und Entsiegelungskataster
Mit diesem ebenfalls neuen Angebot sollen Bürger:innen der Stadt, und hier vor allem Hauseigentümer:innen und Gewerbetreibende, zu den Themen Dachbegrünung und Entsiegelung informiert werden, zumal sich Begrünungen und Entsiegelungen auch wirtschaftlich lohnen können. Ein stadtweites Förderungprogramm zur Dach- und Fassadenbegrünung ist aktuell in Arbeit. Auch eine Förderung von Zisternen bei Bestandsgebäuden wird geprüft.
🔗 Weiterführende Informationen zum Gründach- und Entsiegelungskataster
Die kostenlose Energieberatung der Verbraucherzentrale Hessen
Zwischen der Wissenschaftsstadt Darmstadt und der Verbraucherzentrale Hessen existiert ein Kooperationsvertrag, der es Bürger:innen der Stadt ermöglicht, kostenlose Energie-Checks in Anspruch zu nehmen. Insbesondere privaten Haushalten soll gezeigt werden, wie sie den eigenen Energieverbrauch senken können, Energiekosten sparen und letztendlich dadurch auch Treibhausgas-Emissionen vermeiden können. Bedingt durch die anhaltende Corona-Situation ist das Beratungsangebot der VZH aktuell nur eingeschränkt nutzbar, da die Beratungen überwiegend im eigenen Heim stattfinden müssen. Die Situation entspannt sich jedoch allmählich wieder und in Kürze soll hier wieder mehr passieren.
🔗 Weiterführende Informationen zur kostenlosen Energieberatung in Darmstadt
Buchtipp: “Die resiliente Stadt” von Elke Mertens
Die brandenburgische Landschaftsarchitektin und Hochschullehrerin Elke Mertens berichtet von der Entstehung einer „grün-blauen Infrastruktur“ in Nord- und Lateinamerika. Mertens konnte dort im Rahmen von Forschungsreisen beobachten, wie „urbane Problemgebiete“ zu Ausgleichszonen – zur Kühlung, Belüftung, Verdunstung und Speicherung für Wasser, Luft, Boden – umgebaut wurden. Die FAZ lobt in ihrer Buchbesprechung, dass Mertens sich nicht an spektakulären Großprojekten aufhängt, sondern auf kleine kommunale Pilotvorhaben konzentriert, die vielleicht nicht immer originell, aber durchweg praktikabel sind. Außerdem sehen sowohl Mertens als auch die von ihr befragten Landschafts- und Stadtplaner die Zukunft der Städte nicht länger in deren Auflösung, sondern in deren räumlicher Konzentration und technischer Modernisierung. Was für ein schöner Ausblick, gerade für all jene, die im Herzen überzeugte Städter sind – und es auch bleiben wollen!
Elke Mertens: „Die resiliente Stadt: Landschaftsarchitektur für den Klimawandel”, Birkhäuser Verlag, Basel 2021. 256 S., 42,95 €.
Ich finde dieses Thema sehr interessant und lese schon seit einiger Zeit Artikel hierzu. Dieser Beitrag gibt auf jeden Fall hilfreiche Informationen zu nachhaltigem Bauen. Nachdem ich ihn gelesen habe, bin ich ausreichend informiert.
Danke für den Artikel! Ich finde gerade das Projekt zu dem Bauteilkreisel unglaublich wichtig. Bei der Demontage von Gebäuden kommen sicherlich so viele Stoffe zusammen, diese muss man ja nicht verschwenden. Ich denke, ich werde mich auch mal mit dieser Börse auseinandersetzen.
Hallo Melanie, vielen Dank für deinen Kommentar! Das finden wir auch ein sehr wichtiges und spannendes Projekt, das hoffentlich viel genutzt wird. Liebe Grüße!
Interessant zu wissen, dass es mittlerweile Förderprogramme für Nachhaltigkeit im Bau gibt. Für unser Bauvorhaben achten wir auch sehr auf die Nachhaltigkeit. Zur Zeit suchen wir den richtigen Architekten, der unsere Präferenzen zu verstehen weiß. Interessanter Artikel zum Thema nachhaltiges Bauen jedenfalls.
Wir wollen ein Haus bauen. Dabei wollen wir auf die Nachhaltigkeit achten. Schön zu wissen, dass man Baumaterialien wiederverwenden kann. Hoffentlich finden wir einen Architekten, der uns hier weiterhelfen kann.
Ich war schon seit einiger Zeit auf der Suche nach mehr Informationen zum nachhaltigen Bauen. Dieser Artikel ist sehr informativ. Ich denke, ich habe jetzt genug Informationen gesammelt.
Ich bin vollkommen damit einverstanden, dass man wieder Ästhetik und Formensprache beim Bauen beachten sollte. In Zeiten des Homeoffice ist es mir wichtiger denn je, mich in den eigenen Wänden wohlzufühlen. Wenn man dazu noch das richtige Architekturbüro findet, sieht es schick aus, und ist auch noch energieeffizient.
Dass alle über Klima und Klimawandel reden ist schon gut so, richtig! Danke für den sehr aufschlussreichen Artikel, der vllt. auf Darmstadt fokussiert sein mag, jedoch auch auf andere Städte durchaus bezogen werden kann, und sollte. Gerade jetzt ist es auch bei Eigentumswohnungen wichtig, darauf zu achten, dass diese nachhaltig und auch in Zukunft weiterhin vertretbar sind. Wir sind alle verantwortlich.
Vielen Dank für diesen Beitrag zum Thema Bauen und Wohnen. Ich will bei mir ein Holzraummodul montieren lassen, da ich finde, dass diese nachhaltiger sind, da sie aus Holz sind. Ich finde es gut, dass Hauseigentümer:innen und Gewerbetreibende zu den Themen Dachbegrünung und Entsiegelung informiert werden sollen.
Wir haben gerade ein Haus im Trockenbau. Daher finde ich es gut zu lesen, was man alles für nachhaltiges Wohnen machen kann. Ich werde den Beitrag auch meinem Mann zeigen.
Interessant, dass Darmstadt nicht zuletzt aufgrund seiner Architektendichte als „Architektur-Hochburg“ gilt. Ich möchte eine Eigentumswohnung kaufen und suche noch was Passendes.
Ich wusste nicht, dass bei dem Haus von Hundertwasser schon Recycling-Beton eingesetzt wurde. Daran sollte man sich mal ein Beispiel nehmen. Bei der Wahl der Baustoffe kann man schon viel für die Umwelt tun.
Das Gebäude muss einem natürlich gefallen. Aber Beständigkeit ist auch durch die Nutzung guter Materialien gewährleistet. War bei unserem Hausbau nicht immer leicht. zum Glück hatten wir Unterstützung. Beim Erodieren von Materialien war ich längst raus. Aber es hat sich alles gelohnt, denn wenn alles gut verarbeitet wird, hält es auch länger.
Interessanter Beitrag. Ich habe letztes Jahr ein Grundstück erworben, auf dem ich ein Haus bauen möchte, da wäre es natürlich toll dies möglichst umweltfreundlich zu gestalten. Allerdings möchte ich den modernen Stil mit etwas Traditionellem verbinden. So bin ich zu dem Entschluss gekommen, das Dach aus Schiefer bauen zu lassen.
Danke für den Beitrag. Ich finde vor allem den Hinweis interessant, dass ein Förderungsprogramm zur Dach- und Fassadenbegrünung erstellt wird. Ich überlege mir auch ein Gründach bauen zu lassen. Ein Gründach ist nicht nur was fürs Auge, sondern gleichzeitig gut für die Umwelt.
Darmstadt scheint wirklich die Initiative zu ergreifen, wenn es um nachhaltiges Bauen geht. Besonders beeindruckend finde ich das klimaneutrale Quartier, das Ende 2021 geplant wurde. Ein Familienhaus in so einem Quartier zu haben, wäre ein Traum! Es zeigt, dass Nachhaltigkeit und Komfort Hand in Hand gehen können. Das ist sicherlich ein großer Schritt in die richtige Richtung für zukünftiges Wohnen und Bauen.
Danke für den Beitrag. Interessant, dass man auf der Webseite des Bauteilkreisel Darmstadt-Dieburg kostenfrei Bauteile und Baumaterialien aus dem „Rückbau“ von Gebäuden finden kann. Ich suche aktuell ein gutes Abbruchunternehmen für mein altes Haus. Hoffentlich finde ich bald eines.